Osteopressur und yogabasierte Traumatherapie: Ein ganzheitlicher Weg zur Heilung
Trauma hinterlässt nicht nur Spuren in der Psyche, sondern auch im Körper. Oft äußert es sich in chronischen Schmerzen, Verspannungen und Fehlhaltungen, die den Alltag der Betroffenen stark beeinträchtigen. Doch wie können wir diesen körperlichen Schmerz an der Wurzel packen und gleichzeitig die psychische Heilung unterstützen? Eine Antwort liegt in der Kombination von Osteopressur und yogabasierter Traumatherapie.
Das Zusammenspiel von Körper und Trauma
In der modernen Traumaforschung wird der Körper immer stärker als zentraler Speicher von traumatischen Erfahrungen betrachtet. Stress und Angst führen zu einer ständigen Aktivierung des Nervensystems, die sich in muskulären Anspannungen und Schmerzsyndromen manifestiert. Diese körperlichen Blockaden erschweren nicht nur die Beweglichkeit, sondern auch die Körperwahrnehmung. Genau hier setzt die yogabasierte Traumatherapie an. Sie nutzt sanfte Bewegungen, Atemübungen und Achtsamkeit, um Betroffenen zu helfen, wieder eine Verbindung zu ihrem Körper aufzubauen und im Hier und Jetzt anzukommen.
Wie Osteopressur die Heilung beschleunigt
Osteopressur nach Liebscher & Bracht ist eine manuelle Druckpunkttechnik, die gezielt auf die Faszien und Muskeln einwirkt. Der Kerngedanke: Viele Schmerzen entstehen nicht durch Schäden, sondern durch überhöhte muskulär-fasziale Spannungen, die als Alarmsignal des Körpers zu verstehen sind. Durch den gezielten Druck auf bestimmte Schmerzpunkte wird dieser Alarm-Schmerzreiz gelöscht. Das hat eine unmittelbare Entspannung der Muskulatur zur Folge.
Für die yogabasierte Traumatherapie ist die Osteopressur eine wertvolle Ergänzung. Indem sie schnell und effektiv Schmerzen lindert, schafft sie die notwendige Grundlage für die weitere therapeutische Arbeit. Wenn der Körper nicht mehr von Schmerz abgelenkt ist, können sich die Teilnehmer viel besser auf ihre Körperwahrnehmung konzentrieren. Dies ist entscheidend, um sogenannte „Körpergedächtnisse“ – also im Körper gespeicherte traumatische Erinnerungen – zu identifizieren und zu verarbeiten. Ein schmerzfreierer Körper ermöglicht eine tiefere und sicherere Praxis z. B. der Asanas (Yogahaltungen), wodurch die Teilnehmer ihre innere Stärke und Resilienz besser erfahren können.
Ein ganzheitlicher Ansatz für nachhaltige Heilung
Die Kombination dieser beiden Methoden bietet einen ganzheitlichen Weg zur Traumaheilung:
- Schmerzreduktion: Die Osteopressur lindert akute und chronische Schmerzen.
- Verbesserte Körperwahrnehmung: Die Schmerzlinderung ermöglicht eine tiefere Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper.
- Lösung von Blockaden: Yoga hilft, die im Körper gehaltenen Spannungen zu lösen und die Beweglichkeit zu verbessern.
- Integration von Körper und Geist: Durch die gezielte Arbeit mit Atem und Bewegung werden alte Muster durchbrochen und das Nervensystem beruhigt.
Die Kombination dieser Methoden hilft, sich nicht nur psychisch, sondern auch physisch von den Lasten des Traumas zu befreien. Der Weg zu einem schmerzfreien und bewussten Körper ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Heilung.
Namaste,
Thomas
inRelax® – Yoga und Workshops in Krefeld