Asthma ist eine chronische Erkrankung der Atemwege, die Millionen von Menschen weltweit betrifft. Atemnot, Keuchen und Engegefühl in der Brust sind nur einige der Symptome, die Betroffene im Alltag stark einschränken können. Neben klassischen Behandlungsmethoden wie Medikamenten und Inhalatoren gewinnen alternative Ansätze wie Pranayama zunehmend an Bedeutung.

Was ist Pranayama?

Pranayama ist ein Sanskrit-Wort und bedeutet „Kontrolle des Lebensatems“ (Prana = Lebensenergie, Ayama = Kontrolle). Es handelt sich um eine Reihe von Atemübungen, die seit Jahrtausenden im Yoga und Ayurveda praktiziert werden. Pranayama zielt darauf ab, den Atem zu regulieren, die Lungenkapazität zu erhöhen und die Sauerstoffversorgung des Körpers zu verbessern.

Wie kann Pranayama bei Asthma helfen?

Obwohl Pranayama Asthma nicht heilen kann, deuten Studien darauf hin, dass es eine wertvolle Ergänzung zu herkömmlichen Therapien sein kann. Regelmäßige Praxis kann:

  • Die Lungenfunktion verbessern: Bestimmte Atemübungen wie Anuloma Viloma (Wechselatmung), Kapalabhati (Scheinender-Schädel) und Bhastrika (Feueratem) können helfen, die Lungenkapazität zu erhöhen und die Atemmuskulatur zu stärken.
  • Entzündungen reduzieren: Einige Studien legen nahe, dass Pranayama Entzündungen in den Atemwegen reduzieren und somit Asthmaanfällen vorbeugen kann.
  • Stress abbauen: Asthma-Symptome können durch Stress verstärkt werden. Pranayama wirkt beruhigend auf das Nervensystem und kann helfen, Stresshormone zu reduzieren.
  • Die Selbstwahrnehmung verbessern: Pranayama fördert die Achtsamkeit gegenüber dem eigenen Körper und dem Atem. Dies kann Asthma-Patienten helfen, frühzeitig Anzeichen eines Anfalls zu erkennen und rechtzeitig zu reagieren.

Welche Pranayama-Übungen sind für Asthmatiker geeignet?

Es ist wichtig, Pranayama unter Anleitung eines erfahrenen Yogalehrers zu erlernen. Folgende Atemübungen können für Asthmatiker besonders hilfreich sein:

  • Anuloma Viloma (Wechselatmung)
  • Kapalabhati (Scheinender-Schädel)
  • Bhastrika (Feueratem)
  • Bhramari (Bienenatmung)
  • Sitali Pranayama (Kühlender Atem)

Wichtige Hinweise:

  • Sprechen Sie vor Beginn einer Pranayama-Praxis mit Ihrem Arzt, insbesondere wenn Sie unter schwerem Asthma leiden.
  • Üben Sie Pranayama zunächst in kurzen Intervallen und steigern Sie die Dauer und Intensität langsam.
  • Achten Sie während der Übungen auf Ihren Körper und hören Sie auf Ihren Atem.
  • Bei Schwindel, Benommenheit oder Atemnot beenden Sie die Übung sofort.

Pranayama bietet eine vielversprechende Ergänzung zur Behandlung von Asthma. Durch regelmäßiges Üben können Sie Ihre Atmung verbessern, Stress abbauen und Ihre Lebensqualität steigern.

 

inRelax® – Yoga und Workshops in Krefeld

Der nächste Workshop im inRelax® – Das Anahata Chakra – 21.09.2024 – 22.09.2024